Der Digital Leadership Index (www.digital-leadership-index.de) ist ein kostenloser Selbsttest im Internet, mit dem man herausfinden kann, ob man schon fit genug ist für die Unternehmensführung im digitalen Zeitalter. Jetzt liegen mit knapp 100 Teilnehmern aus ganz Deutschland die ersten Ergebnisse vor, die am 26.06.19 auf dem Digital Leadership Summit (www.digital-leadership-summit.de) in Köln offiziell präsentiert werden. Und vor diesem Hintergrund muss man feststellen: Das Wollen ist beim Digital Leadership nicht das Problem, aber das Können! Und so droht die Digitale Transformation in den Unternehmen zu scheitern…

Das Digital Leadership muss drei Dinge für die Digitale Transformation der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit berücksichtigen: Das Digital Mindset (Wollen), die Digital Skills (Können) sowie die Digital Execution (Machen). Über einen Fragebogen mit 45 Fragen aus diesen drei Bereichen kann man diesbezüglich seinen aktuellen Stand und seine Positionierung im Vergleich zu anderen Index-Teilnehmern anonym in Erfahrung bringen. Am Ende steht eine Auswertung zum persönlichen Abschneiden in den Bereichen digitale Proaktivität, Risiko-Bereitschaft und Innovativität bis hin zu Technologien, Märkten und Wettbewerb im digitalen Bereich. Natürlich kommt auch die eigene Erfahrung bei digitalen Projekten in den Bereichen Prozesse, Produkte und Plattformen in dieser Auswertung nicht zu kurz. Knapp 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland haben den Selbsttest zum Digital Leadership bislang genutzt und in Summe damit einen Index gebildet.

Die Ergebnisse zeigen unterschiedliche Erreichungsgrade in den einzelnen Kategorien:
82% beim Digital Mindset, 46% bei den Digital Skills und 75% bei der Digital Execution.

Prof. Dr. Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen kommentiert als Initiator des Digital Leadership Index (DLI) die Ergebnisse wie folgt: „Die Meisten wollen, viele machen, aber die notwendige Kompetenz für die Digitalisierung fehlt.“ Die Konsequenz für die Digitale Transformation in deutschen Unternehmen kann fatal sein, denn „dadurch kann eine digitale Begeisterung schnell im Sande verlaufen oder die bereits gestarteten Digitalprojekte drohen zu scheitern!“, so der bekannte Internet-Experte für E-Business und E-Entrepreneurship. Und tatsächlich deckt sich dieses Ergebnis mit zahlreichen anderen Studien, wie z.B. die von Lünendonk & Hossenfelder, die feststellen, dass jedes dritte Digitalisierungsprojekt in großen Unternehmen im Jahr 2018 auf halber Strecke stecken blieb. Im Mittelstand scheitern nach einer Studie von Accenture sogar vier von fünf Digitalprojekten.  Vor diesem Hintergrund ist es für Prof. Kollmann klar, dass „die Manager nochmals die digitale Schulbank drücken müssen, um die notwendigen Kompetenzen für das Digital Leadership zu erwerben.“