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Prof. Kollmann nimmt Abschied vom Vorsitz des BJDW

04.06.2020

Pressemitteilung BMWI:

Der Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ (BJDW) und der Beauftragte für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, Thomas Jarzombek, haben sich heute in Berlin u. a. zu den Hilfen für Start-ups in der Coronakrise, den digitalpolitischen Schwerpunkte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und der Chancen der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit ausgetauscht. Der Beauftragte für die Digitale Wirtschaft und Start-ups Jarzombek sagte: „Aktuell zeigt sich einmal mehr, wie wichtig die Digitalisierung für unser Land ist. Es ist deshalb in unser aller Interesse den gegenwärtigen Digitalisierungsschub auch künftig aufrechtzuerhalten. Start-ups liefern dabei unverzichtbare Impulse. Mit dem zwei Mrd. Euro-Maßnahmenpaket wollen wir ihnen dabei helfen, die Krise zu überstehen.“ Der Vorsitzender des Beirats „Junge Digitale Wirtschaft“, Prof. Dr. Tobias Kollmann ergänzte: „Startups sind eine wesentliche Quelle für digitale Innovationen, die wir aktuell besonders dringend brauchen. Es ist daher nur richtig und wichtig, wenn ein Teil der Hilfspakete speziell auf diese jungen Unternehmen zugeschnitten wird, damit deren Wachstum weiter fortgeführt und die vielen Arbeitsplätze in diesem Bereich gesichert werden können.“

Prof. Dr. Tobias Kollmann hatte Bundesminister Altmaier zudem bereits vor der Sitzung darüber informiert, in der nächsten Beiratsperiode nicht mehr für den Vorsitz des Beirats zu kandidieren.

Der Vorsitzende des Beirats „Junge Digitale Wirtschaft“, Prof. Dr. Tobias Kollmann zu seinem Abschied: „Ich schaue mit Stolz und Demut auf die sieben Jahre als Vorsitzender des Beirats zurück. Es war unsere Aufgabe, der Jungen Digitalen Wirtschaft erstmals und dauerhaft eine politische Aufmerksamkeit zu verschaffen. Das haben wir mit vielen Impulsen, Initiativen und konkreten Ergebnissen geschafft und somit substantiell dazu beigetragen, dass wir heute eine große und aktive digitale Gründerszene in Deutschland haben.“

Bundesminister Altmaier zum Abschied von Prof. Dr. Tobias Kollmann: „Ich danke Prof. Dr. Tobias Kollmann ganz herzlich für seine siebenjährige Arbeit als Vorsitzender des Beirats Junge Digitale Wirtschaft. Er hat in dieser Zeit gemeinsam mit den anderen Mitgliedern immer wieder wichtige Impulse für die zukunftssicheren Rahmenbedingungen der digitalen Wirtschaft in Deutschland und Europa gegeben. Auch zu aktuellen Fragen der digitalen Transformation war Prof. Dr. Tobias Kollmann für mich ein wichtiger Ansprechpartner.“

Der Beirat wurde am 15. Januar 2013 eingesetzt. Er berät den Minister zu aktuellen Fragen der jungen digitalen Wirtschaft und neuer digitaler Technologien in Deutschland.

Persönliche Erklärung von Prof. Kollmann:

Heute war die letzte Sitzung vom Beirat für die Junge Digitale Wirtschaft in der aktuellen Beiratsperiode und damit endet auch abermals mein Vorsitz für dieses Gremium. Ich habe mich nach nun 7 Jahren in diesem Amt entschlossen, für die nächste Beiratsperiode nicht mehr als Vorsitzender zu kandidieren. Ich hatte Minister Altmaier schon zum Ende letzten Jahres darüber informiert, so dass dieser Schritt gemeinsam positiv vorbereitet werden konnte. Für meine Entscheidung gibt es zwei Gründe: Zum einen glaube ich, dass es nach 7 Jahren an der Zeit ist, dass auch mal eine andere Person diese Aufgabe übernimmt und vielleicht dann auch andere Impulse setzen kann. Zum anderen glaube ich, dass ich mit dem Erreichen meines 50. Geburtstags vor kurzer Zeit vielleicht nicht mehr so geeignet bin, um die „Junge“ Digitalen Wirtschaft zu repräsentieren und dieser Beirat entsprechend von einer jüngeren Persönlichkeit aus diesem Umfeld angeführt werden sollte.

Vor diesem Hintergrund blicke ich dankbar und zufrieden auf viele spannende und aus meiner Sicht auch erfolgreiche Jahre an der Spitze unseres Beirats zurück und ich darf mich an dieser Stelle sehr herzlich für die tolle Zusammenarbeit in diesem Gremium, im Vorstand, im Ministerium und damit die Unterstützung über all die Jahre bedanken! Ich durfte in dieser Zeit drei Minister und eine Ministerin aktiv begleiten und bin der Meinung, dass wir gemeinsam viele Impulse für die Junge Digitale Wirtschaft in Deutschland und auch Europa haben setzen können (u.a. Zuschuss für Wagniskapital, KI-Strategie, EU-Binnenmarkt, dt.-franz. Digitalgipfel, Calliope, E-Entrepreneurship Flying Circus, Einwanderungsgesetz, Verhinderung vom Anti-Angel-Gesetz, Zukunftsfond, Corona-Rettungsschirm). Es hat mir in diesem Zusammenhang, bei aller Arbeit, immer sehr viel Freude gemacht und ich blicke mit Stolz aber auch Demut auf diese Zeit und die Ergebnisse zurück.