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Kolumne zur DSGVO: Droht eine Datenflucht?
23.05.2018"Meinungsmache" von Prof. Dr. Tobias Kollmann als neue Kolumne im manager-magazin zur DSGVO und die Auswirkungen auf unsere digitale Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Entwicklung von Startups und innovativen digitalen Geschäftsmodellen wie KI, Big Data usw. Daten sind die Grundlage der digitalen Wirtschaft, Datenschutz und Datensicherheit berechtigte Anforderungen für die digitale Zukunft. Nur: Eine zu radikale Beschneidung und zu restriktive Regulierung des Datenflusses aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) könnte zu einer Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas führen. Neben der Steuerflucht von Unternehmen droht jetzt auch eine Datenflucht - mit gravierenden Folgen für den Standort.
Egal, wie man die Vor- und Nachteile der DSGVO bewertet: Sie darf kein Wettbewerbsnachteil für die digitale Wirtschaft werden. Daran sollten alle ein Interesse haben. Auch die Verbraucher, die sonst keinen Zugriff auf bestimmte Angebote mehr haben werden. Noch schlimmer wäre es, wenn diese Online-Angebote und -Plattformen in unseren digitalen Breitengraden gar nicht mehr entstünden oder betrieben würden. In diesem Fall hätten wir ein großes Problem, denn alle Seiten würden darüber nachdenken, wie man seine Daten, seine digitale Identität und die zugehörige Datenverarbeitung dorthin auslagern kann, wo weniger restriktive Vorschriften angewendet werden. Dann käme es zu einer Datenflucht - und die wäre genauso schädlich wie die Steuerflucht. Wenn Unternehmen sich Mittel und Wege suchen, wo ihre Geschäfte am wenigsten beeinträchtigt werden, ist dies zum Schaden der Wirtschaft und vor allen Dingen auch der Gesellschaft.
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