News
Deutscher Startup Monitor 2018
25.10.2018Am 24.10.18 wurde in Berlin der sechste Deutsche Startup Monitor (DSM) vom Bundesverband Deutsche Startup e.V. in vorgestellt. Der Lehrstuhl für E-Business und E-Entrepreneurship von Prof. Dr. Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen war erneut der wissenschaftlicher Partner der größten und bedeutendsten Studie zur Gründerszene in Deutschland. Mit durchschnittlich mehr als 12 Mitarbeitern pro Startup etabliert sich das Startup-Ökosystem als bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland und für die Zukunft sind wieder verstärkt zusätzliche Einstellungen von Mitarbeitern geplant.
Dabei zeigt sich aber zunehmend ein Problem, wie Prof. Dr. Tobias Kollmann im Zuge der heutigen Präsentation zum Deutschen Startup Monitor 2018 deutlich machte: „Der Mangel an Fachkräften wird nicht nur die großen Unternehmen treffen, sondern auch zunehmend zum Stolperstein für unsere Startups werden. Startup-Politik ist daher auch Bildungspolitik und zwar nicht nur für die Ausbildung der Gründer selbst, auch für die durch sie geschaffenen Arbeitsplätze müssen die geeigneten Arbeitnehmer gerade im Bereich Digitalisierung ausgebildet werden.“
Foto: Das Lehrstuhl-Team bei der DSM-Vorstellung
Ferner machte er deutlich: „Das ist jetzt nicht für oder gegen NRW oder Berlin, aber als neutraler und gewissenhafter Wissenschaftler sowie Verantwortlicher für die Auswertung des DSM muss ich auf Folgendes hinweisen: Ich muss aktuellen Meldungen deutlich widersprechen, dass NRW angeblich Berlin den Rang abgelaufen hätte. Es gibt einen Unterschied zwischen relativen Teilnehmerzahlen am #DSM18 und den absoluten Zahlen an Firmensitzen. Und bei dieser Art von Meldungen werden eben relative mit absoluten Zahlen verwechselt, da die relative Zahl der Teilnehmer an der Studie nichts über die absolute Anzahl an Startups an verschiedenen Standorten aussagt. Es haben zwar mehr Startups aus NRW bei der Umfrage mitgemacht als aus Berlin, aber das bedeutet eben nicht, dass es auch mehr gibt. NRW ist zweifelsohne auf einem guten Weg und vielleicht konnte ich selbst sogar über die DWNRW-Initiative etwas dazu beitragen, aber man muss sauber bleiben im Hinblick auf die Interpretation der Zahlen im aktuellen DSM.“
Fazit: Der hohe Wert des Deutschen Startup Monitor liegt in den Gesamtaussagen von über 1.500 Startups zu verschiedenen Themen. Die regionale Verteilung ist relativ zum Aktivierungsgrad der Teilnehmer über Netzwerkpartner und keine absolute Aussage über die Firmensitze. Ein Ranking von Regionen ist nicht möglich!
https://deutscherstartupmonitor.de/