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Moderation für BMWI auf der CeBIT
18.06.2018„Digitale Bildung: Wie sich Aus- und Weiterbildungssysteme an das Digitale Zeitalter anpassen müssen“, so lautete das Thema einer Podiumsdiskussion auf dem Stand des BMWI auf der CeBIT 2018 in Hannover, welche von Prof. Dr. Tobias Kollmann in seiner Funktion als Vorsitzender des Beirats Junge Digitale Wirtschaft moderiert wurde. Seine Gäste auf der Bühne waren Güncem Campagna (CODING.SCHULE), Katrin Witte (IBB Institut für Berufliche Bildung AG), Stephan Noller (Bundesverband Digitale Wirtschaft) und Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow von der Universität Paderborn. In einer lebhaften Debatte wurde schnell klar: „Beim Thema Digitale Bildung hat Deutschland massiven Aufholbedarf!“
Kinder, die heute zur Schule gehen, werden nach Ihrem Abschluss von einer Arbeits- und Lebenswelt umgeben sein, die in einem hohen Maß von Computern gezeichnet ist, sowohl im privaten Umfeld als auch dem öffentlichen Bereich, z.B. politische Bildung, Nachrichten, Vernetzung und Teilhabe. Die Schule bereitet mit den derzeitigen Lehrplänen nur ungenügend auf diese Realität vor, bisherige Informatik und Medienpädagogische Elemente sind nicht ausreichend. Dieser Mangel setzt sich an den Hochschulen fort, wo die Themen Digitale Wirtschaft, Digitale Transformation und digitales Unternehmertum ebenfalls kaum verankert sind und deswegen viel zu wenig IT-Fachkräfte, E-Business-Manager und Gründer von digitalen Startups ausgebildet werden. Der resultierende Mangel an Digitalen Köpfen wird somit gerade für die Wirtschaft zu einem zentralen Problem für die Zukunft. Daher rückt auch das Thema „Weiterbildung“ zunehmend in den Fokus, weil auch die vorhandenen Mitarbeiter in das digitale Zeitalter mitgenommen werden müssen und hierzu eine Chance brauchen, sich die dafür notwendigen Kompetenzen anzueignen.
Foto v.l.n.r: Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow, Katrin Witte, Prof. Dr. Tobias Kollmann, Güncem Campagna, Stephan Noller;
„Digitalisierung ist leider nicht einfach nur ein technischer Knopf in einem EDV- oder IT-System, der einfach gedrückt werden kann. Benötigt wird ein evolutionärer Kopf, der das digitale Wissen rund um die neuen elektronischen Geschäftsmodelle und -prozesse hat. Und diese digitalen Köpfe sind Mangelware.“ sagte Prof. Kollmann im Zuge seiner Moderation und verwies unter anderem auf die Ergebnisse des BJDW. Der Beirat Junge Digitale Wirtschaft (BJDW) im BMWI fordert seit Längerem eine stärkere Vermittlung von digitalen Kompetenzen in Schulen und Hochschulen, sowie einen massiven Ausbau und Förderung der Angebote im Weiterbildungsbereich rund um das Thema Digitalisierung.
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